Mit Haltung und Kreativität:
Demokratiebildung in der Schule als ein Baustein der Lehrer*innenausbildung

 

Demokratiebildung ist ein wichtiger Teil des Erziehungsauftrags von Lehrer*innen an deutschen Schulen. Dennoch ist dies kein fester Bestandteil der Lehrer*innenausbildung an deutschen Universitäten. Wer sich entsprechend weiterbilden will, muss das außerhalb des Curriculums tun.

 

Um diese Lücke ein wenig zu füllen findet an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms Universität Bonn im Bereich Allgemeine und Systematische Pädagogik – Vertiefung das Seminar Die Betzavta- Methode als Möglichkeit der Demokratiebildung am Lernort Schule statt.

Das Besondere an diesem Seminarkonzept ist, dass die angehenden Lehrkräfte zum einen durch einen eigenen demokratiebildenden Prozess gehen, um ihre eigene demokratische Haltung zu überprüfen und damit einhergehend auch einen Blick auf diskriminierungssensiblen Unterricht werfen. Sie werden sensibilisiert für die heutige heterogene Zusammensetzung einer Schulklasse und was dies für einen bedarfsorientierten Unterricht bedeutet.

Zum anderen widmet sich das Seminar ganz konkret und praxisbezogen der Frage, wie demokratiebildende Elemente und Methoden in den Fachunterricht eingebunden werden können. Und zwar nicht nur in Politik, Sozialwissenschaft, Geschichte oder Kunst sondern auch in Mathe, Chemie und Erdkunde.

Basierend auf den Grundsätzen der Betzavta-Methode des Adam Institutes for Democracy and Peace aus Israel werden hier gemeinsam mit den Studierenden demokratiebildende Unterrichtsentwürfe für die verschiedenen Fachcuriccular entwickelt.